Was ist Vedanta?

Das Unwirkliche hat keine Existenz. Es gibt keine Nicht-Existenz des Wirklichen. Die Wahrheit von beiden ist den Sehern der Wirklichkeit bekannt. - Bhagavad Gita II.16


Auch wenn Vedanta meist als philosophisches System beschrieben wird, ist es doch eher eine Methode, die zur intuitiven Erkenntnis der Wirklichkeit führt. Wirklich im Sinne von „was wirklich existiert“ im Gegensatz zu dem, „was nur scheinbar existiert“.

Aber was bringt diese Erkenntnis, warum sollte sie für mich relevant sein? Ein tieferes Hinterfragen meiner natürlichen Suche nach Glück, Zufriedenheit und Erfüllung lässt mich verstehen, dass diese beiden scheinbar unzusammenhängenden Themen untrennbar miteinander verbunden sind. 

Vedanta ist die Lösung für das Problem, mich als sterblich, unvollkommen und verschiedenen Einschränkungen unterworfen zu betrachten. Dies sind die Schlussfolgerungen, die jeder Einzelne über sich trifft und aus dieser Schlussfolgerung heraus versuche ich, Erfüllung zu finden, mich zu erfüllen. Vedanta ist die Lehre, die dieses Problem löst. Vedanta bietet keine Lösung an. Vedanta ist die Lösung in Form von „Ich bin das Ganze. Ich bin frei“. 

Da Vedanta das Wissen ist, das am Ende des Veda gefunden wird, wird es Vedanta (Anta bedeutet Ende) genannt. Vedanta ist eine Methode zur Erkenntnis von dem, was wirklich ist. Dem, was nicht kommt und geht und so frei von Zeit ist.

Diese Erkenntnis über die Realität befreit die Person, weil die Vision des Veda ist, dass ich das Ganze bin und es keinerlei essenziellen Unterschied zwischen mir, der Welt und Gott gibt. Diese Erkenntnis befreit von der Person.

Daher bildet Vedanta, auch bekannt als Upanishad, die Methode der Erkenntnis, die die Lösung für das grundlegende menschliche Problem darstellt. Deshalb wird nicht gesagt, dass Vedanta die Lösung anbietet. Es wird gesagt, die Lösung ist Vedanta, weil die Lösung in Form von Wissen vorliegt, nämlich Vedanta.

Du kannst vom Standpunkt des Körpers aus sterblich sein. Du kannst vom Standpunkt der Sinne blind oder taub sein. Du kannst vom Standpunkt des Geistes aus unruhig sein und vom Standpunkt des Intellekts kann es Dir an Wissen mangeln. Aber vom Standpunkt des "Ich", das sich des Körpers, der Sinne, der Emotionen, des Wissens, der Erinnerungen, der Unwissenheit bewusst ist, bist Du selbst-offenbarendes, einfaches Bewusstsein. - Swami Dayananda

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